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Hamlet‘s Shakespeare einmal anders
Stellen Sie sich vor, Sie haben 18 Schauspielamateure – 13 Frauen und 5 Männern. Allesamt spielfreudig und seit ihrem Erstlingswerk „Spur der Steine in Schwedt“ motiviert als Laiendarsteller einmal im Jahr auf der großen Bühnen zu stehen.
Man könnte sich an Shakespeares Dramen wagen, die zwar eine große Rollenanzahl bieten, aber vorrangig für Männer geschrieben sind. Dazu kam, dass keiner nur eine „Ein-Satz-Rolle“ spielen wollte und so entstand die Idee, jedem einen Vorsprechmonolog zu geben, diesen szenisch einzubinden und alle Darsteller gleichsam zu fordern. Herausgekommen ist „Hamlet im Chaos – wir melden uns“: Auf der Probe zu Shakespeares „Hamlet“ geraten sich Ophelia und Gertrud gehörig in die Haare, da Waffen genug vorhanden sind, gibt es Schwerverletzte – eine Woche vor der ausverkauften Premiere! Da heißt es Umbesetzen und das ziemlich schnell. Dreizehn Frauen und fünf Männer der „generation ubs“ treten an zu einem amüsanten Wettstreit um die begehrten Rollen und erzählen Anekdoten hinter der Bühne.
Die Generation ubs – das sind Schwedterinnen und Schwedter zwischen 19 und 95 Jahren, die bereits seit 2013 gemeinsam Theater spielen. Unterstützt werden sie von einem Regieteam, bestehend aus dem Schauspieler der ubs, Ireneusz Rosinski, der Regieassistentin Birgit Rosinski und der Mitarbeiterin der Dramaturgie, Tina Nickel. In Kooperation mit den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, die neben dem Regieteam auch Proben- und Aufführungsräume stellen und u.a. mit Kostümen und Requisiten aus dem Fundus helfen, entstanden Stücke wie „der Drache“ von Evgenij Schwarz, „der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt und im vergangenen Jahr „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ von dem polnischen Dramatiker Withold Gombrowicz.
Das Mehrgenerationentheater der Bürgerbühne Schwedt feiert am Dienstag, dem 15. Mai 2018, 19:30 Uhr die Premiere von „Hamlet im Chaos – wir melden uns“ und freut sich auf zahlreiche Besucher. Weitere Vorstellungen finden am 16. und 17. Mai 2018, jeweils 19:30 im intimen Theater der Uckermärkischen Bühnen statt.
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Bildergalerie
zu "Yvonne, die Burgunderprinzessin"
von
Udo Krause
auf den Seiten der Uckermärkischen Bühnen Schwedt
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Das Mehrgenerationentheater, die generation ubs der Bürgerbühne Schwedt e. V. hat sich diesmal der Groteske des polnischen Dramatikers Withold Gombrowicz zugewandt.
Yvonne, die Burgunderprinzessin
nennt der Autor selber Komödie und parodiert darin Shakespeares Dramenhelden. Prinz Philipp fühlt sich von Yvonnes Schweigen, ihrem Phlegma derart „angezogen“, dass er beschließt, sie zu heiraten. Um einen Skandal am Hof zu vermeiden, willigen König und Königin in die Hochzeit ein. Denn wenn man Yvonne hof- und gesellschaftsfähig macht, wird ja alles gut. Doch die Versuche scheitern an ihrer vollkommenen Passivität. Es geschieht eher das Gegenteil: Nicht Yvonne, alle anderen verändern sich – provoziert durch die Anwesenheit der schweigsamen jungen Frau. So kommt ein bislang gut gehütetes Geheimnis der Königin zum Vorschein. Der König und der Kammerherr erinnern sich an ein Verbrechen, dass sie vor Jahren begangen haben. Jeder scheint jeden zu belauern, überall wispert und kichert es. Die alte, funktionierende Ordnung am Hof droht zu zerbrechen. Dem König ist klar: Um das zu verhindern, gibt es nur einen Ausweg…
Regie/Bühne/Kostüme: Birgit und Ireneusz Rosinski
Premiere 18.05.2017,
19:30 Uhr, intimes theater
Weitere Vorstellungen:
24.05.2017, 19:30 Uhr intimes theater
16.06.2017, 19:30 Uhr intimes theater
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Bildergalerie
von
Udo Krause
auf den Seiten der Uckermärkischen Bühnen Schwedt
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„Gerechtigkeit für eine Milliarde“
Dürrenmatts Klassiker auf der
Bürgerbühne
Die „generation ubs“, das
Mehrgenerationentheater der Bürgerbühne Schwedt e.V.,
hat sich nach den erfolgreichen Aufführungen von „Der
Drache“ von Jewgeni Schwarz einen weiteren Klassiker ausgesucht.
Am Montag, dem 30. Mai
2016, um 19:30 Uhr zeigen die Amateure, unter der Regie von
ubs- Schauspieler Ireneusz Rosinski, die Tragikomödie „Der
Besuch der alten Dame“ des Schweizer Schriftstellers Friedrich
Dürrenmatt.
Das Stück spielt in der
Kleinstadt Güllen in der Nähe der deutsch-schweizerischen Grenze
und handelt von der Milliardärin Claire Zachanassian und ihrem
unmoralischen Angebot an ihre Heimatstadt.
Nachdem sie durch Eheschließungen
reich geworden ist, kommt sie nach 45 Jahren erstmals wieder in
ihre Geburtsstadt Güllen. Beim offiziellen Empfang durch die
Bürgermeisterin verspricht sie der Gemeinde eine Milliarde –
unter der Bedingung, dass Alfred Ill, der sie damals mit ihrem
Kind hatte sitzen lassen, zur Rechenschaft gezogen wird. Sie
fordert seinen Tod.
Die tragische Komödie zeigt im
Handlungsverlauf deutlich, dass man für Geld fast alles kaufen
kann. Für die Hoffnung auf ein besseres Leben sind die Bürger
bereit, über Leichen zu gehen. Sie glauben Gerechtigkeit zu
üben, indem sie Unrecht tun. Motive der Manipulation und
Beeinflussung treten hervor und selbst Dürrenmatt schrieb einst:
„Der Besuch der alten Dame ist die Geschichte, die sich irgendwo
in Mitteleuropa in einer kleinen Stadt ereignet, geschrieben von
einem, der nicht so sicher ist, ob er anders handeln würde...“
Es ist die alte Dame Versuchung, die alte
Dame Korruption, die alte Dame Spekulation auf menschliche Gier,
die eine Stadt besucht oder doch heimsucht?!
Die zweite und letzte Vorstellung in dieser Spielzeit ist am 31. Mai 2016,
um 19:30 Uhr im Kleinen Saal an den Uckermärkischen Bühnen
Schwedt.
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Das Ensemble 2014 |
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"Schöpfung ist Widerstand. Widerstand ist
Schöpfung.“
Stéphane Hessel
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Der Drache von Jewgeni Schwarz
Regie:
Daniel Heinz Mitarbeit: Irenenusz Rosinski Assistenz und Inspizienz: Tina Nickel
Gegen den Drachen für die Freiheit
Ob das Experiment gelingt?20
SpielerInnen und Spieler, die zum großen Teil schon in „Die Spur
der Steine in Schwedt“ 2012 spielten, wagten den Sprung in die
zunächst unsichere Zukunft und blieben als
generation ubs
in der Bürgerbühne Schwedt e.V. zusammen. Nach zwei Jahren
Arbeit mit Daniel Heinz als Regisseur und Tina Nickel als
Organisatorin gehen sie nun in die Premiere. „Der Drache“
von Jewgeni Schwarz ist eines der reizvollen Parabel-Stücke der
Theaterliteratur aus der 1. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.
Die Inszenierung am Deutschen Theater 1964 unter der Regie von
Benno Besson und mit Rolf Ludwig als Drache machte das Stück in
der DDR und darüber hinaus berühmt.
Ein furchtbarer Drache hält Land und Menschen seit
Ewigkeiten gefangen. Jedes Jahr wird ihm eine Jungfrau geopfert.
So hat es sich in festen Ritualen eingebürgert. Da erscheint
Lanzelot – ein fahrender Ritter. Er will gegen den Drachen
antreten. Das Volk ist sich nicht sicher, ob das gut sein soll.
Mit dem Drachen weiß man, wen man hat und wie man mit ihm
umgeht. So kommt es, dass Lanzelot fast allein gegen den Drachen
mit den drei Köpfen kämpft. Selbst Elsa, die ihn liebt, traut
sich kaum, ihm beizustehen. Doch Lanzelot siegt. Schwerverwundet
jedoch zieht er sich zurück. Das Volk hat seinen Unterdrücker
verloren – doch schon steht ein nächster bereit. Und wenn
Lanzelot nicht wieder auftaucht, wird dieser Elsa auch gegen
ihren Willen heiraten – und alles begänne von vorn.
Die Termine im Kleinen Saal der ubs sind
30.5. um 19:30 Uhr,
1.6. um 17:00 Uhr und am 4.6. um 19:30 Uhr 2014. Karten zu 5,25
€ gibt es an der Kasse
Ticket-Hotline: 03332 538 111 (Di-Fr
12:00-20:00 Uhr) oder
eMail-Anfrage
„Drache
Meine Untertanen sind schrecklich. Solche findest du nirgends.
Sie sind mein Werk. Ich habe sie zugeschnitten.
Lanzelot
Und trotzdem sind es Menschen.
Drache
Nur von außen.
Lanzelot
Nein.
Drache
Wenn du ihre Seelen sehen könntest, du würdest erzittern.
Lanzelot
Nein.
Drache
Du würdest fliehen. Solcher Krüppel wegen würdest du nicht
sterben wollen. Ich habe sie selbst zu Krüppel gemacht, mein
Lieber, so wie ich sie brauche, habe ich sie mir verkrüppelt.
Menschliche Seelen, mein Lieber, sind zählebig. Zerhackst du den
Körper in zwei Hälften, verreckt der Mensch. Wenn du ihm aber
die Seele zerhackst, passiert gar nichts, er wird gefügig. Nein,
solche Seelen findest du nirgends. Nur in meiner Stadt. Armlose
Seelen, Seelen ohne Beine, taubstumme Seelen, Kettenseelen,
Spürhundseelen, durchlöcherte Seelen, käufliche Seelen, schade,
dass sie unsichtbar sind.
Lanzelot
Das ist ihr Glück. Wenn die Menschen sehen könnten. Was Sie aus
ihnen gemacht haben, würden sie ihre Unterdrückung nicht mehr
dulden und auch den Tod nicht scheun.“
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Probenfotos "Der Drache" |
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Blick zurück nach vorn - Eine Zeitreise durch brandenburgische Kindheiten
Die Bürgerbühne in Aktion
Nach „Die Spur der Steine in Schwedt“ 2012 folgt jetzt ein
weiteres Projekt, das sich mit den Erlebnissen Schwedter
BürgerInnen auseinandersetzt. Es geht um Kindheitserlebnisse in
den verschiedensten Zeiten.
Es spielen unter der Leitung von Heike Schmidt: Nancy Abert,
Sabine Baumüller, Renate Becker, Ralph Birlem, Ilona Bormann,
Irmgard Demuth, Rita Dominik, Karin Drawe, Tabea Gabriel, Karl
Grödel, Eckhard Grünberg, Evelyn Hänsel, Luise Magosch, Brigitte
Metzke, Inge Patsch und Lisette Ulrich.
Theater an ungewöhnlichen Orten
In der Schule am Schlosspark
Im Stadtmuseum
Im Antik Hof am Flinkenberg
Theater mit vielen Geschichten
Sieben kurze Szenen, keine länger als eine Viertelstunde, setzen
sich wie bei einer Patchworkarbeit zu einem bunten Sammelsurium
von Kindheitserinnerungen zusammen. Die Grundlage dazu bildeten
Interviews mit Schwedtern.
Theater, zu dem Sie unterwegs sind
Sieben Spielstationen und Orte müssen erlaufen werden:
ubs Foyer – Schule am Schlosspark – Antik Hof am Flinkenberg –
Stadtmuseum, Spielszene und Ausstellung – ubs Foyer – ubs
Theaterklause
Theater mit ungewohnten Zeiten
Laufen, Zuschauen und Miteinander sprechen braucht seine Zeit.
Planen Sie mindestens 3 Stunden ein. Am Ende werden Sie mit
einem schmackhaften Kindergericht, das im Eintrittspreis
enthalten ist, belohnt.
Ein Projekt des Fördervereins der ubs mit der
Bürgerbühne Schwedt in Zusammenarbeit mit den Städtischen Museen
Schwedt/Oder. Gefördert durch Kulturland Brandenburg e.V. und
durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.
Vorstellungstermine:
20.10.2013 um 16 Uhr
23.10.2013 um 18 Uhr
03.11.2013 um 10 Uhr.
Eintritt: 5,25 €
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Bildergalerie bei den
Uckermärkischen Bühen Schwedt |
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"Mittendrin beim Blick zurück" - Bericht
in der Märkischen Oderzeitung |
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Die Spur der Steine in Schwedt – (k)ein Märchen
Ein Stück nach Interviews von Birgit Bruck mit Schwedterinnen
und Schwedtern von Heike Schmidt
gefördert im Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des Bundes
Regie: Ulrike Völger
Am 17. Juni um 11.00 Uhr spielen 23 Schwedterinnen und Schwedter
zusammen mit fünf Schauspielern die Premiere ihres Stückes „Die
Spur der Steine in Schwedt – (k)ein Märchen!“ Weit über 100
Schwedter haben daran durch Fragebögen, Gespräche und Interviews
mitgewirkt. Entstanden ist eine märchenhafte Geschichte über die
letzten 50 Jahre Zeitgeschichte Schwedts. Sie wird ergänzt durch
authentische Meinungen der Einwohner zum Bild der Stadt,
ihren Problemen und möglichen Veränderungen. Unter der Regie von
Ulrike Völger gestalten die Darsteller eine wirkungsvolle
Aufführung, die mit der Musik von Andreas van den Brandt und dem
Bühnenbild von Anke Fischer ihre einfühlsame Umrahmung erfährt.
Das Projekt, gefördert im Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des
Bundes, begannen die ubs im September 2012. Es wird begleitet
durch die Partnervereine Die Brücke, dem Kunstverein Schwedts,
dem Seniorenverein der Stadtverwaltung, dem Verein Junge
Wirtschaft Schwedts und dem Gauß-Gymnasium. Nach einer
vorbereitenden Phase mit Gesprächen und Fragebögen startete die
Journalistin Birgit Bruck im November ihre Interviewreihe mit 16
Damen und Herren Schwedts, die sie im Februar als Material für
das Stück (Text: Heike Schmidt) den ubs zur Verfügung stellte.
Am 12. Mai lasen einige SpielerInnen und Schauspieler aus diesen
Interviews im Rahmen einer Ausstellung, die Schwedt in den 60er
Jahren zeigt. Nun aber ist es soweit, nach einem knappen halben
Jahr der szenischen Proben wagen sie sich auf die Bühne: 23
SchwedterInnen! Das sind Renate Becker , Irmgard Demuth, Rita
Dominik, Tabea Gabriel, Franziska Gabriel, Sabrina Kuhnert,
Christa Müller, Claudia Neske, Natalie Große, Evelyn Hänsel,
Luise Magosch, Brigitte Metzke, Inge Patsch, Lisette Ulrich,
Ralph Birlem, Dirk Böhme, Karl Grödel, , Michael Groetzsch,
Eckhardt Grünberg, Ekkehard Großmann, Gerd Hölzel, Oliver Lipke
Wolfgang Storr zusammen mit Elisabeth Zwieg, Daniel Heinz, Gerd
Opitz, Uwe Schmiedel und Daniele Veterale. Die Besonderheit
dieser großen Produktion besteht in der chorischen Gestaltung
einiger Figuren, zum Beispiel die Stadt Schwedt. Sie wird von
fünf Mädchen gespielt, der Fluss Oder von fünf Damen. Fast alle
SpielerInnen werden
in den dokumentarischen Zwischentexten eingesetzt. So
entsteht das Märchen einer Stadt, das sich eng an die
Wirklichkeit anlehnt. Die Spur der Steine in Schwedt – (k)ein
Märchen!“ Ein Stück nach Interviews von Birgit Bruck mit
Schwedterinnen und Schwedtern von Heike Schmidt, gefördert im
Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des Bundes. Weitere
Vorstellungen im Kleinen Saal: 18.,19.,20. Juni um 19:30 Uhr
Eintritt ohne Ermäßigung: 7, 25 Euro.
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Probe mit Regisseurin Ulrike Völger
Foto: Sandra Zabelt |
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Was ich habe,
will ich nicht verlieren, aber
wo ich bin will ich nicht bleiben, aber
die ich liebe will ich nicht verlassen, aber
die ich kenne will ich nicht mehr sehen, aber
wo ich lebe will ich nicht sterben, aber
wo ich sterbe, da will ich nicht hin
bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.
(Thomas Brasch)
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v.l. Michael Grötzsch, Oliver Lipke, Lisette Ulrich, Dirk Böhme
Foto: Udo Krause |
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Uwe Schmiedel und Frauenensemble
Foto: Udo Krause |
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Pressemappe runterladen als PDF |
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Das Produktionstagebuch |
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Probenbilder von "Spur der Steine" |
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Ausstellungseröffnung "Spur der Steine" |
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Probenwochenende 24./25.03.12 |
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